Umweltbildung Isar

Die Region zwischen Ammersee und Zugspitze ist eine der 30 Hotspots der Biodiversität in Deutschland. Die Landschaft wird geprägt von den Alpenflüssen Lech, Ammer, Loisach und Isar. Sie beheimatet eine einzigartige Vielfalt von Ökosystemen mit zahlreichen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Das Verbundprojekt „Alpenflusslandschaften“ möchte die Biodiversität entlang der Flüsse erhalten, verbessern und in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken.

Im Teilvorhaben „Umweltbildung an der Isar“ bietet der LBV Oberbayern kostenlose Exkursionen für die Klassen 5-10 im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Das Naturerlebnis steht bei diesen Veranstaltungen im Vordergrund. Inhalte der Bildung für nachhaltige Entwicklung und Aspekte der Heimatkunde werden in die Veranstaltungen eingebunden. Die Teilnehmer lernen ökologisch sensible Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten kennen. Sie werden motiviert, deren saisonale Empfindlichkeiten zu achten und erfahren ihre Heimat von einer neuen und attraktiven Seite.

Schlauchbootfahrer, Mountainbiker, Grill-Gruppe und Hundebesitzer - sie alle sind an der Isar unterwegs. Ist da noch Platz für Pflanzen und Tiere? Im Rahmen eines zweitägigen Projekts lernen Schüler ab der achten Klasse den Naturraum Isar kennen und erarbeiten in einem Rollenspiel Konfliktpotentiale und Lösungsstrategien für "ihren" grünen Fluss.

2020 ist das Letzte der sechs Projektjahre des erfolgreichen Hotspot-Projekts "Alpenflusslandschaften - Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze".

Im Rahmen des Projekts fanden viele Umweltbildungsveranstaltungen mit Schulklassen an der Isar statt.

In dieser Handreichung sind alle Informationen und Erfahrungen der letzten Jahre gesammelt, damit Lehrkräfte und Umweltpädagog*innen zukünftig mit Hilfe verschiedener Module eigenständig einen Vormittag an der Isar zum Thema Fließgewässer gestalten können.

Für ältere Schüler*innen (Jahrgangsstufe 8) wurde das "Planspiel Isar - ein Fluss für alle?" entwickelt, das die Schülerschaft im Rahmen eines 2-tägigen Projekts für die Nutzungskonflikte am Wildfluss sensibilisiert. Eine ausführliche Anleitung dazu befindet sich in der Handreichung. Die Materialien dazu finden sie hier.