Der LBV Oberbayern ist eine starke Stimme für die Natur: rund 40.000 Mitglieder und 20 Kreisgruppen mit vielen ehrenamtlich Aktiven tragen dazu bei, die Naturschätze Oberbayerns zu schützen und Vielfalt dort zu bewahren, wo sie in Bedrängnis gerät.
Neben der klassischen Naturschutzarbeit – von Artenschutzprojekten über Flächenpflege, Mitmachaktionen und Forschungsarbeiten bis hin zur politischen Einflussnahme zum Wohle unserer Natur – ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung einer der Eckpfeiler der LBV-Arbeit in Oberbayern.
Am 9. April fand im Bayerischen Landtag der erste Informationstag Ehrenamt statt. Dieser wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft für Freiwilligenarbeit (LAGFA) und dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (LBE) im Senatssaal des Bayerischen Landtags organisiert. Mit dieser Veranstaltung sollten die Abgeordneten des Landtags die Möglichkeit bekommen, sich über die Vielfalt der ehrenamtlichen Strukturen in Bayern zu informieren. In ihrer Eröffnungsrede hob Landtagspräsidentin Ilse Aigner die große Bedeutung des Ehrenamts hervor. Auch die Bayerische Ehrenamtsbeauftragte Gabi Schmidt lobte die anwesenden Organisationen für ihr herausragendes Engagement für die Gesellschaft. Der Infotag Ehrenamt stieß bei den Abgeordneten auf erfreuliche Resonanz. Am Infostand des LBV konnten wir die Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Familienministerin Ulrike Scharf, Kultusministerin Anna Stolz, die Fraktionsvorsitzende der Bayerischen Grünen Katharina Schulze, die Bayerische Ehrenamtsbeauftragte Gabi Schmidt, die Landtagsabgeordnete Laura Weber, den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger, den Abgeordneten der Grünen Jo Becher und weitere interessierte Abgeordnete, sowie Vertreter*innen der anderen Organisationen begrüßen. (Bilder Stefan Obermeier, Jonathan Blachnitzky)
Wie jedes Jahr fand unsere Bezirksversammlung am letzten Märzwochenende statt. Dieses Mal haben wir uns in Olching im Landkreis Fürstenfeldbruck getroffen mit dem Hintergrund, eine Exkursion zu den Heckrindern im Fußbergmoos zu unternehmen. Der Themenschwerpunkt unseres Treffens war die extensive Beweidung zum Schutz der Vogelwelt und mit Markus Handschuh, einem freiberuflichen Biologen, konnten wir einen hochkarätigen Fachmann gewinnen. Dr. Norbert Schäffer stand wie jedes Jahr zu einem 1-stündigen Austausch zur Verfügung und gab uns einen Überblick über aktuelle politische Themen. Gerald Fuchs hat am Ende des Tages uns die Herausforderungen einer Moosbeweidung nähergebracht. Die imposanten Heckrinder haben uns alle in ihren Bann gezogen. Schön, dass so viele von Euch gekommen sind und mit Euren Fachbeiträgen und angeregten Diskussionen zum Gelingen unserer Bezirksversammlung beigetragen haben. Text und Bilder: Elisabeth Wölfl
Über eine Rekord-Beteiligung konnte sich der LBV in diesem Jahr bei seiner Delegiertenversammlung freuen. 350 Teilnehmer*innen aus dem ehrenamtlichen und dem hauptamtlichen Bereich haben sich am dritten Oktoberwochenende auf den Weg nach Amberg gemacht. Auch aus dem Bezirk Oberbayern waren zahlreiche Vertreter*innen der Kreisgruppen vor Ort.
Besondere Ehre wurde in diesem Jahr Hans Streicher aus der KG Landsberg am Lech zu Teil. Er wurde für sein langjähriges Engagement für den LBV mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet. Dies ist die höchste Form der Auszeichnung, die der LBV verleiht.
In der Kategorie LBV-Engagementpreis wurde die Ortsgruppe Kirchheim/Aschheim/Feldkirchen ausgezeichnet. Daniela und Franz Graf nahmen den Preis entgegen. Richard Schoonhoven von der KG Fürstenfeldbruck wurde der Preis in Abwesenheit verliehen.
Ebenfalls nur in Abwesenheit konnten die beiden Nachwuchs-Engagementpreise für Markus Brindl aus der KG Altötting und Sebastian Puzon von der Hochschulgruppe München verliehen werden. Wir gratulieren allen Preisträger*innen ganz herzlich und freuen uns sehr, dass wir im Bezirk Oberbayern auf so engagierte Aktive bauen können.
Weitere Informationen zur Delegiertenversammlung lesen Sie hier...
In diesem Frühjahr werden wir und der Nationalpark Berchtesgaden zum vierten Mal zwei junge Bartgeier auswildern. Die Küken stammen aus dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), in dem sich über 40 Zoos und Zuchtstationen für diese gefährdete Vogelart zusammengeschlossen haben.
Gemeinsam mit dem BUND Naturschutz in Bayern begrüßen wir das Moorrenaturierungsprojekt der Bayerischen Staatsregierung im Donaumoos. Zu unserem Ärger steht dort derzeit jedoch nicht die dringend notwendige Maßnahme gegen den Klimawandel und den Artenschwund im Mittelpunkt, sondern der Bau von Photovoltaikanlagen. Wir und der BUND Naturschutz betonen, dass die Grundwasseranhebung mit ihren positiven Wirkungen für Klima- und Naturschutz das zentrale Ziel für das Donaumoos sein muss.
Wir freuen uns auf deine/ihre Bewerbung für September 2025!
Die Freiwilligen erwarten in der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Oberbayern vielfältige Aufgaben in den folgenden Bereichen:
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden, des Öfteren finden bei Überstundenausgleich auch Abend- und Wochenendtermine statt. Unterkunft und Verpflegung können nicht gestellt werden. Sie erhalten ein Taschengeld und eine Verpflegungspauschale. Allgemeine Infos zum Bundesfreiwilligendienst finden Sie auf lbv.de.
Im Jahr 2025 trägt der Hausrotschwanz die Krone der Vogelwelt. Er löst seinen Vorgänger den Kiebitz als Vogel des Jahres ab. Bei der vierten öffentlichen Wahl des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU haben insgesamt knapp 145.000 Menschen abgestimmt. Als Insektenfresser ist der Hausrotschwanz vom Insektenrückgang in naturfernen Gärten und durch intensive Landwirtschaft betroffen. Außerdem gehört er zur Gruppe der Gebäudebrüter, die es an unseren modernen Gebäuden immer schwerer hat, Nistmöglichkeiten zu finden.
Der LBV und das Bayerische Artenschutz-Zentrum des Landesamts für Umwelt belohnen Gärten, die besonders strukturreich und vogelfreundlich gestaltet sind, mit einer Plakette. Bei Interesse können Sie ihren Garten gerne anmelden.
Es wird weiterhin nach Bewertern gesucht. Ende März/Anfang April finden Bewerterschulungen statt, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind.
Der Biodiversitätsverlust, insbesondere der Rückgang der Insektenbiomasse, nimmt immer weiter zu. Deswegen hat der Bayerische Golfverband beschlossen, sich mit dem Thema "Artenvielfalt" zu beschäftigen und im Rahmen des Blühpaktes Bayern besonders ökologisch wertvolle Golfplätze mit der Auszeichnung "Blühender Golfplatz" zu belohnen.
Der LBV Oberbayern startet im Schuljahr 2022/23 das Pilotprojekt "Artenreiche Gewässer: Biodiversität macht Schule" in Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege. Das Projekt richtet sich an die sechste Jahrgangsstufe im Fach Natur und Technik an oberbayerischen Gymnasien. Hauptziel des Projekts ist es, die Umsetzung des Lehrplanabschnitts NT6 1.5 "Ökosystem Gewässer", insbesondere die dort geforderte "direkte Naturbegegnung", zu erleichtern.
Naturschwärmer ist ein
LBV Bildungsprojekt bei dem alle mitmachen können, die sich als Einzelperson oder zusammen mit ihrer Familie für die heimische Natur und einen nachhaltigen Lebensstil einsetzten
möchten.
Jeden Monat wird hier ein
neues Natur- und Nachhaltigkeitsthema aufgegriffen und dazu wöchentlich neue Aktionen und Ideen präsentiert.
Weitere Infos gibt es hier...
Unsere Umweltkisten unterstützen Euch dabei, die Natur unserer Heimat einfach und doch umfassend zu erklären. Ob Biber, Fledermaus, Wespen oder Vogelnester, wir haben zu verschiedenen Themen Kisten zusammen- gestellt, die euch die Vermittlung von Wissen vereinfachen.
Mehr Infos findet Ihr hier...
Die Konzessionen für die Wasserkraftnutzung durch das Walchenseekraftwerk-System läuft zum 30. September 2030 aus. Deshalb fordern 13 Vereine und Verbände zukünftig einen deutlich besseren Schutz der Oberen Isar, ihrer Nebengewässer sowie der Seen im Einzugsgebiet des Kraftwerks.
Die Bestände der Wiesenbrüter schrumpfen seit Jahren. Selbst in langjährigen lokalen Schutzprojekten gelingt eine Stabilisierung der Bestände nur mühsam.
Der Bericht zur Lage der Natur zeigt immer noch großen Handlungsbedarf, auch in Bayern muss noch Vieles bewegt werden.
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