Giersch verkündet ab Anfang April den Frühling, denn wenn die grünen Gierschteppiche austreiben, ist der Frühling angekommen. Er wächst an Hecken- und
Waldrändern und auch in Gärten unter Büschen und Sträuchern. Da er sich auch über seine Wurzelausläufer vermehrt, ist er nur schwer von seinem Standort zu
vertreiben.
Das ist gut so, denn Giersch ist gesund. Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, als Heilpflanze wurde er früher insbesondere bei Gicht empfohlen. In der Volksmedizin
wurde er aber auch als Mittel gegen Krampfadern, Husten, Wurmbefall, Zahnschmerzen, Rheuma oder Verstopfung angewendet. Seine Blätter kann man von März bis
Mai ernten, den frischen Austrieb nach dem Mähen auch später im Jahr noch. Junge, noch gefaltete Blätter sind sehr zart im Geschmack, kräftige, ältere Blätter
schmecken herb nach Möhre und Petersilie. Seine Blüten lassen sich als essbare Dekoration für Salate oder auf einem Buffett verwenden.
Giersch lässt sich an einer Besonderheit leicht erkennen, denn er hat dreieckige Stängel. Nimmt man diese zwischen zwei Finger, spürt man gleich die drei Seiten. Überhaupt spielt die 3 eine
besondere Rolle, denn Giersch treibt immer drei Blätter, die sich in drei kleinere Blätter unterteilen.
Merksatz: „Mit 3x3 ist Giersch dabei“