Klima retten - eine Gesellschaftsaufgabe

Der LBV unterstützt den globalen Klimastreik für mehr Klimagerechtigkeit

Zahlreiche LBV-Mitglieder erheben ihre Stimme für mehr Klimagerechtigkeit beim Klimastreik in München (Foto: Randi Würth)
Zahlreiche LBV-Mitglieder erheben ihre Stimme für mehr Klimagerechtigkeit beim Klimastreik in München (Foto: Randi Würth)

Am 24. September 2021, zwei Tage vor der Bundestagswahl, gingen weltweit Millionen Menschen mit demselben Ziel auf die Straße: die Forderung schneller und effizienter Klimaschutzmaßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise. Der Landesbund für Vogelschutz aktivierte im Vorfeld zahlreiche Mitglieder, um gemeinsam beim Klimastreik in München die Stimme zu erheben. 

Die Bewegung „Fridays for Future“ mobilisiert immer mehr Menschen, denn das Bewusstsein in unserer Gesellschaft wächst, dass ein „Weiter so“ nicht zukunftsfähig ist. Wir brauchen neue Visionen, wie wir besser ökologisch wirtschaften können, ohne unseren Planeten Erde bis zum Rand der Erschöpfung auszubeuten. Klimaschutz, Ressourcenschutz und der Schutz der Lebensvielfalt müssen Hand in Hand gehen.  

 

Kohleausstieg, Insektensterben, Klimaschutz - die Politik muss an vielen Rädern justieren, um das Klimaziel zu erreichen (Fotos: Elisabeth Wölfl)

Der Weltklimarat IPCC hat in seinem neusten Sonderbericht dargelegt, dass die Risiken und Schäden von Extremereignissen durch den Klimawandel zugenommen haben. Auch Deutschland war dieses Jahr von schweren Unwetterkatastrophen betroffen. Hunderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt sind sich einig: Steigen die Treibhausgas-Emissionen weiter, ist die Welt nur noch drei Jahre davon entfernt, selbst das Zwei-Grad-Klimaziel zu verspielen. Das Pariser Klimaabkommen zeigt nicht die erhoffte Wirkung. Es fehlt nach wie vor der Mut und die Entschlossenheit zum aktiven Handeln. Zu stark sind die Wirtschaftsinteressen der einzelnen Länder und zu sehr lassen sich die Führenden in der Politik weltweit von der Wirtschaft beeinflussen. Ende April dieses Jahres hat das Bundesverfassungsgericht das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung in Teilen für verfassungswidrig erklärt. „Das war eine schallende Ohrfeige für die Bundesregierung, aber auch für die Bayerische Staatsregierung, deren Klimaschutzgesetz ebenfalls völlig unzureichend ist,“ betont der LBV-Geschäftsführer Helmut Beran.

Tausende Menschen demonstrieren am Königsplatz friedlich für mehr Klimagerechtigkeit (Foto: Elisabeth Wölfl)
Tausende Menschen demonstrieren am Königsplatz friedlich für mehr Klimagerechtigkeit (Foto: Elisabeth Wölfl)

Die Gesellschaft muss den Druck auf die Verantwortlichen in Bezug auf die Klimapolitik erhöhen. Nur so können wir unseren Beitrag für nachfolgende Generationen leisten. Vor allem die Wohlstandsländer stehen in der Pflicht, drastisch umzusteuern. Die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung verursachten etwa 40 Prozent aller Treibhausgasemissionen. Der „stärkste Emissionstreiber" ist demnach nicht etwa die Zunahme der Weltbevölkerung, sondern der stetige Anstieg des Bruttosozialproduktes in den entwickelten Ländern der Erde. 

 

Wir alle können also unseren Beitrag an der Klimagerechtigkeit leisten und so zukünftig mehr Lebensqualität erhalten – mehr Lebensqualität durch weniger Konsum und nachhaltiges Wirtschaften. Mehr Lebensqualität durch soziale Gerechtigkeit und eine gesunde, vielfältige Natur – und vor allem mehr Lebensqualität durch ein stabiles Klima. Lasst uns als Gesellschaft zusammenstehen, um das Leben unserer Kinder und Enkelkinder auch in Zukunft lebenswert zu gestalten und unseren Planeten Erde zu schützen. Wir brauchen eine gesunde Erde, denn wir haben nur die Eine!  

 

Warum beteiligt sich der LBV am globalen Klimastreik? Hier finden Sie mehr Informationen. 

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Für Rückfragen LBV-Pressestelle:

Markus Erlwein | Stefanie Bernhardt, E-Mail: presse@lbv.de, Tel.: 09174/4775-7180 | -7184. Mobil:  0172-6873773.